Essen Sie häufig außer Haus? Ist Ihnen einmal aufgefallen was Sie für gewöhnlich essen, wenn Sie im Restaurant oder in der Kantine etwas zu sich nehmen?
Seit einigen Monaten bin ich regelmäßig unterwegs und esse somit „außer Haus“. Ich gestehe, dass auch ich mir nicht immer meine Mahlzeiten zuhause vorbereite und dann mitnehme. Angenommen, ich nehme mir für meine eher beruflich orientierte Woche in xyz ein Appartment mit eigener Küche, dann wäre das Essen vorbereiten vermutlich kein Problem mehr. Die Schwierigkeit sehe ich allerdings woanders. Ich glaube, dass einkaufen in einer fremden Stadt, Appartment endreinigen und kochen zwischen Termingehetze mit vermutlich nicht geeigneten Utensilien eher eine zusätzliche Belastung darstellt.
Mittlerweile ist es zur Gewohnheit geworden, während meiner „Terminwochen“ mir irgendwo zwischendurch was zu organisieren. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten. In größeren Städten bieten viele Supermärkte vorportionierte Salate an. Eine Dose Thunfisch und einen Apfel dazu – Fertig! Meine persönliche Empfehlung: Hände weg von Nudel-, Kartoffelsalaten und ähnlichen. Sie sind nicht nur eine eher künstliche Energiebombe, sondern schwimmen meist auch in einer Mayonnaise.
Sie setzen sich lieber gemütlich hin zum Essen? Oder haben einen Geschäftstermin im Restaurant? Mein Tipp: Bestellen Sie Gegrilltes. Wählen Sie aus Fisch, Fleisch, Tofu und Meeresfrüchte und kombinieren Sie dazu Salat oder Gemüse. Mit unterschiedlichen Gewürzen verfeinert, entstehen wunderbare Gerichte. Je nach Portionsgröße lassen Sie Kartoffeln, Nudeln und Brot bitte gänzlich links liegen. Für gewöhnlich ist ein derartiges Hauptgericht für den Organismus völlig ausreichend.
Und wie funktioniert das im Urlaub? Auch hier sehe ich unterschiedliche Möglichkeiten. Die Verköstigung ist natürlich stark vom Land und der Region abhängig. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass die letzte Entscheidung immer bei einem Selber liegt.
- Beim Selbstversorger-Appartment findet man immer öfter einen kleinen Gemüse und Kräutergarten vor. Die Menge ist ausreichend um die Zimmer mit gesunden und frischen Speisen zu versorgen. Diese Variante ist besonders umweltfreundlich und nachhaltig, da fast immer auf künstlich hergestellte Substanzen verzichtet wird. Fleisch und Fisch wird meistens auch in der „ab Hof“ bezogen. Sollte das Einheimischen-Gästehaus keine Selbstversorgermöglichkeiten anbieten, stehen fast immer diverse Lebensmittelanbieter zur Auswahl.
- Gut geführte Hotels bieten in der Regel von Frühstück bis Vollpension an. Die Gerichte variieren an Geschmack und Größe. Hier liegt es am Gast seine Wünsche zu kommunizieren. Ein 3 und 5-Gänge-Menü kann schon mal sehr energielastig ausfallen. Alternativ könnte man den Einen und/oder Anderen Gang ausfallen lassen. Wer unbedingt die ganze Gourmet-Reise am Abend durchwandern möchte, könnte evtl. am Mittag etwas kürzer treten.
- Eine All-Inclusive Anlage bietet essenstechnisch viele
Versuchungen. Von morgens bis abends kann geschlemmt werden. Wer auf seine Gesundheit und auf seine Figur achten möchte, greift auch hier eher zu gegrillten Speisen, meidet Süßes und nimmt nicht nach.
- Gast bei Freunden zu sein, empfinde ich essenstechnisch als besondere Herausforderung. Warum? Die Vielfalt macht’s. Bei den Einen gibt es typische Hausmannskost bei den Anderen eher gesunde Vitalküche und bei den Dritten irgendetwas Undefinierbares. Mein Ratschlag an dieser Stelle: Am besten den Küchenchef kurz fragen was es gibt. Falls die Speisen eher in Richtung deftige Wirtshausküche gehen, dann vielleicht mengenmäßig ein bißchen zurückhalten ;-).
Und wer doch mal „kurzfristig“ über die Stränge geschlagen hat, kann es mit Wanderungen, Radtouren, schwimmen usw. wieder ausgleichen.
In diesem Sinne wünsche ich guten Appetit auf Reisen und erholsamen Urlaub