In meinen Ernährungscoaching wollen Menschen überwiegend „gesünder leben“. Auf meine Frage hin, was sie denn unter „gesund“ verstehen, werden die meisten still und wissen nicht mehr weiter.
Es gibt zahlreiche Definitionen zum Begriff „Gesundheit“ auf die ich jedoch nicht im Detail eingehen möchte. Vielmehr möchte ich mich dem Thema ganzheitlich nähern. Irgendwo und irgendwann sind einmal die sogenannten 5 Säulen der Gesundheit aufgetaucht. Diese werden auch im Gesundheitswesen verwendet. Diese möchte ich mir heute einmal näher anschauen.
Mentale Kompetenz
Tja, die mentale Kompetenz wird (und das stammt jetzt nicht von mir) ein bißchen als Hauptsäule bezeichnet. Und wenn ich sie mir genauer betrachte, merke ich, dass sie definitiv eine wesentliche Rolle in meinem Alltag spielt. Hier geht es um meine innere Einstellung zu allem was mir passiert, was ich beobachte, fühle usw und wie ich dann damit umgehe.
Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist für mich vielseitig, bunt und schmackhaft und gibt dem Körper alles was braucht, nicht mehr und nicht weniger. Ein „gesundes“ Essen auf meinem Teller wird ziemlich sicher anders aussehen als auf Ihrem Teller. Warum? Auch wenn die Ernährungsgrundlagen gleich sind, differenzieren wir uns von anderen Menschen und haben entsprechend andere Bedürfnisse. Was für den Einen zu viel ist, kann für den Anderen zu wenig sein…
Bewegung
Bewegung gehörte immer schon zum Menschen wie die das Salz ins Meer. Je industrialisierter unsere Gesellschaft jedoch wird, desto weniger bewegen wir uns. Es gibt bereits Studien, die belegen, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene nur noch gezielt Sport/Bewegung betreiben und den restlichen Tag sitzen und liegen. Auch wenn zB. 1 Stunde Bewegung pro Tag ein erster Ansatz ist, wäre zudem „Bewegung“ über den ganzen Tag verteilt die bessere Alternative. Wenn Sie grundsätzlich im Alltag sitzen, versuchen Sie ca. alle 30 Minuten auf zu stehen und irgendwas zu machen und somit die komplette Muskulatur durch zu bewegen (und vielleicht auch zu dehnen).
Entspannung
Auch wenn es mir nicht immer bewusst ist, bin ich im Alltag unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Dazu können private Probleme wie Ängste und Sorgen, Berufsstress (Konflikte und Termindruck) und natürlich auch exzessiver Sport zählen. Körper und Geist (bzw. das Gehirn) erholen sich von diesen Belastungen in den Erholungsphasen. In dieser Zeit wird nicht mit Stoppuhr und Pulsmesser auf den nächsten Berg geradelt, noch 3 Termine (auch keine privaten!) irgendwo hineingequetscht und das jenes erledigt. Im Allgemeinen funktioniert die Regeneration wunderbar wenn ich ausschlafe, faulenze und intuitiv das tun wonach mir JETZT gerade ist.
Umfeld
Zu meinem Umfeld zählt in der Regel der soziale Kontakt zu Freunden, Familie, Arbeitskollegen und anderen Menschen denen ich täglich begegne. Diese sozialen Kontakte sind auch notwendig. Für den einen mehr und für den anderen weniger. Es gibt aber noch mehr. Alles was mich umgibt bzw. wie ich meine Umgebung gestalte (zB. Wohnung/Haus, Freizeit usw.) ist doch auch „Umfeld“, oder? Je nach wie häufig und wie lang ich diesem Umfeld begegne, hat es einen starken oder weniger starken Einfluss auf mich. Letztendlich liegt es an Ihnen wie Sie mit diesem Einfluss umgehen…
Fazit
Die einzelnen Säulen sind alle miteinander verknüpft. Und nicht nur das: Sie hängen auch voneinander ab. Was möchte ich damit sagen? Wenn 1 Säule schwächer berücksichtigt wird, kommt eine andere automatisch stärker zum Vorschein. Ich möchte mich zB. gesünder ernähren also bemühe ich mich um entsprechendes Wissen, kaufe ein usw. Dieser Vorsatz wird nicht lange halten, wenn meine innere Einstellung zu diesem Vorsatz nicht stark genug ist usw., usw.
Tagtäglich auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen allen Bereichen zu achten, ist ziemlich anstrengend, gebe ich zu. Auf die Woche oder ein Monat verteilt, denke ich jedoch, ist ein Gleichgewicht durchaus machbar und sinnvoll.
Probieren Sie es doch gleich mal aus!