Die meisten Menschen kennen diesen Gefühl. Es ist kein Hunger mit Magenknurren oder genussvoller Appetit auf das Lieblingsgericht. Hier muss sofort ein Verlangen gestillt werden. Welche Nahrung dabei aufgenommen wird, ist oft nebensächlich. Was ich meine? Ich habe da den (ieben) Heißhunger im Sinn.
Er taucht in den unmöglichsten Situationen auf und wir fühlen uns ihm wie ausgeliefert. Es scheint als könnten wir nichts dagegen tun. In unserer Hilflosigkeit und Verzweiflung versuchen wir mit Schokolade, Chips und anderen eher unmöglichen Freßalien Herr über ihn zu werden. Doch vergebens. In der Regel taucht er am nächsten Tag oder vielleicht auch nach zwei wieder auf und belästigt uns. Das Spiel beginnt von vorne.
Aber es muss doch eine Möglichkeit geben diesen ungewünschten Kreis zu durchbrechen? Ja, Möglichkeiten gibt es viele. Wahrscheinlich ähnlich viele wie Leser dieses Blogs :-). Ein Ansatz wäre sicherlich schlichtweg von jetzt auf gleich den Heisshunger zu ignorieren und ihm keine weitere Nahrung mehr zu liefern. Und damit meine ich weder Süßes noch Saures (also auch nicht kiloweise Karotten und Kohlrabi). Diese sehr wirksame Methode ist eher unbeliebt. Warum? Vor allem in der Anfangszeit kann es durchaus zu Stimmungsschwankungen und ähnlichen Beschwerden kommen ;-). Außerdem sehe ich diese Möglichkeit eher als Symptombehandlung denn als wirkliche Problemlösung.
Gut. Also abgehakt. Was gibt es da sonst noch? Wenn Sie sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen, stolpern Sie früher oder später auch über das Kapitel Proteine bzw. Aminosäuren. Proteine bzw. Eiweiss sind an vielen Prozessen im Körper beteiligt. Am bekanntesten ist wohl der Muskelaufbau und -erhalt. Aber die kleinsten Eiweissbausteine, die sog. Aminosäuren, bilden ein wertvolles und aufeinander abgestimmtes Team, das von Sauerstofftransport über Abwehrfunktionen bis hin zu Bestandteil bei Hormonproduktion, einiges vorweisen kann. Wie häufig und ausgewogen sind Ihre Eiweiss-Mahlzeiten? Nutzen Sie unser extrem breites Angebot an eiwisshaltigen Lebensmitteln? Falls nicht, könnte das vielleicht ein Mitgrund für Ihre Heisshunger-Attacken sein…
Wo ich schon beim Thema Hormone bin. Lebensmittel und eine vielseitige und gesunde Ernährung ist wichtig und kann viel bewirken. Soweit sind wir schon. Aber: Ernährung ist nicht alles! Der Grund für Heisshunger liegt in vielen Fällen im sozialen Hintergrund (Ihrem individuellen Leben). Es liegt also an Ihnen, herauszufinden wo genau. Dann können Sie auch etwas ändern und somit auch endlich den „heiß geliebten Heisshunger-Attacken“ ein Ende zu setzen.
Und falls Sie doch mal nicht mehr weiter wissen, habe ich immernoch den einen oder anderen Tipp auf Lager. Rufen Sie mich einfach an oder schreiben Sie mir!