Es gibt Zeiten, da hat jeder von uns jede Menge zu tun. Termine
nehmen einen in Beschlag, viele davon sind auswärts und mit entsprechender Reisezeit verbunden. Meetings, Veranstaltungen und, und, und. Auch an resilienten Menschen geht dieser Zusatzreiz nicht spurlos vorüber. Personen, die Termindruck, Menschenansammlungen und „Spezial-Herausforderungen“ noch nicht so gewöhnt sind, spüren derartige Informationsüberflutungen umso mehr.
Auch ich hatte in letzter Zeit einige ziemlich hektische und positiv-stressige (im Sinn von motivierende) Wochen. Das ging soweit, dass ich freiwillig auf 1 Wochenende verzichtete und somit mal 14 Tage ohne ausschlafen ganz normale Arbeitstage hatte. Es ging einiges weiter, aber nach ca. 10-12 Tagen war ich total übermüdet und für meine Mitmenschen eigentlich eine Zumutung (davon bin ich überzeugt). Ich konnte diese innere Anspannung deutlich spüren. Und, tja. Auch der Körper will sich irgendwann „Luft machen“ ;-). Die Stresshormone im Körper müssen aber nicht zwangsweise nur durch Termine & Co entstehen. Auch intensiver und konsequenter Sport können den Körper übrigens „stressen“.
Wenn ich jetzt auf diese Wochen zurückschaue, kann ich mit Klarheit sagen, dass sich auch mein Ernährungs-/Essverhalten ganz klar verändert hat. Und dieses Phänomen kann ich leider auch bei anderen Menschen ganz klar beobachten. Je stärker der eigene Kalender mit Terminen vollgepackt ist und je länger die To-Do Liste mit festen Deadlines ist, desto eher
- werden Mahlzeiten übersprungen,
- bedient man sich diverser Fertiggerichte und
- das Essen und die Ernährung geraten allgemein in den Hintergrund.
Viele Personen, die in ihrem Beruf Stress empfinden, verzichten auf regelmäßigen Sport, weil sie schlichtweg körperlich zu müde sind und sich lieber auf die Couch legen oder sich im Biergarten erholen. Gehören Sie auch dazu? Sind Sie schon einmal trotzdem laufen, kraulen oder wandern gegangen? Genau diese mittelmäßige Anstrengung ist nämlich ideal um die Stresshormone zu reduzieren und lüftet außerdem schön den Kopf zwischendurch aus.
Und wenn die Stresshormone wieder im Normalbereich sind, fällt einem auf einmal wieder ein, dass man einkaufen, kochen und sich mit der besten Freundin/dem Kumpel treffen könnte und dass viele der To-Do’s ja eigentlich doch noch bis „übermorgen“ warten können :-).